Über Mich
Daniel Stötter
Jahrgang 1980, aus Südtirol/Italien, Vater von 4 Kindern
Die tiefe und initiale Erkenntnis über das Mysterium des Lebens, der Offensichtlichkeit von Ganzheit und der offenen Weite, die wir sind, geschah schon als ich 19 Jahre alt war. Durch dieses Ereignis offenbarte sich das nicht-verbale Wissen über das Wesen der Realität. Ganzheit und Erwachen zeigten sich als offensichtlich und waren nicht mehr Ziele einer spirituellen Suche.
Über die Jahre zeigten sich immer wieder tiefe Offenbarungen, die verschiedene Aspekte unserer menschlichen Erfahrung mit einschlossen. Das nonduale Verständnis vertiefte sich und der Drang, Möglichkeiten der Erforschung unserer wahren Natur zu entdecken und das Aussprechen der Offensichtlichkeit von Ganzheit erwachte in mir.
Gleichzeitig habe ich das unausweichliche Erleben unserer menschlichen und persönlichen Existenz, mit allen Hochs und Tiefs, mit allen Ecken und Kanten, nicht aus den Augen verloren und immer nach einer Vereinigung von nondualem Verständnis und persönlichem Leben gesucht. Dabei war die Entdeckung von Achtsamkeitspraxis, körper-basierter Meditation und Berührungsarbeit ein entscheidender Schlüssel.
Ich fand die wahre Nondualität nicht nur im unaussprechlichen Einen, jenseits der Formen und des Körpers, sondern auch direkt im Körper, im persönlichen Leben. Nondualität zeigt sich als das eine wache Bewusstsein, jenseits der Person, und gleichzeitig als Person, als formlos und form-haft, als farblos und erfüllt von Farben, als Leere und Fülle, als das was ist, unpersönlich und persönlich.
Erwachen zum einen Bewusstsein ist für mich ein zeitweiliges Ereignis, welches auch einige Monate andauern kann, und unsere Sicht auf Spiritualität entscheidend verändert. Dann verliert es jedoch an Bedeutung und versinkt wieder in den Hintergrund. All die persönlichen Strukturen rücken wieder in den Vordergrund und zeigen sich als tiefsitzendes Gefühl von Trennung, verankert im Körper.
Die Praxis der Verkörperung, somatische Meditation, der Körperweg und die Arbeit mit Berührung kann uns jedoch tiefes Loslassen im Körper erleben lassen, welches das fixierte Gefühl von Trennung erlebbar befreien kann.
Es ist ein Weg, der nicht zur Ganzheit führt, sondern, der Weg ist ein Ausdruck der Ganzheit, ein Ausdruck unserer Sehnsucht nach Freiheit und unseres Mitgefühls. Wir praktizieren nicht, um ein Ziel zu erreichen, sondern um das Echo der Ganzheit und der Räumlichkeit im Körper zu erwecken. Ein Echo, das durch alle Zeiten und durch alle authentischen spirituellen Traditionen schwingt. Es ist verkörpertes Erwachen, bodenständig, fühlend und menschlich, fließend, unberechenbar und spontan, in der Gegenwart. Es ist ein Sein mit allem, was sich zeigt, ob Schmerz oder Freude. Es ist das Echo der zeitlosen und ursprünglichen Weisheit des Körpers.
Letztlich ist es ein Erwachen der grundlosen organischen Freude im Körper und die Entdeckung des einen Körpers, der wir sind. Wir finden zu gelebter Achtsamkeit und verkörpertem Erwachen und befreien uns von der Last eines Ziels in der Zukunft, welches uns scheinbar andauernde Befreiung verspricht.
Ich entdeckte, dass unser persönliches Leben eine Reise der Offenbarung und der Vereinigung ist. Eine Vereinigung, die auch all unsere scheinbar dunklen Seiten, unsere menschlich-tierischen Instinkte und unsere scheinbaren Fixierungen, Unbewusstheiten und negativen Emotionen mit einschließt. Die Reise führt nicht nach oben, zu einem erhöhten Zustand, losgelöst von unseren Konditionierungen und Emotionen, sondern nach unten, in unseren Körper, zu unserem natürlichen Sein, verbunden mit der Erde und der ursprünglichen Weisheit des Körpers.
Ich lebe mit meiner Familie, meiner Freundin und 4 Kindern in Südtirol/Italien, wo ich auch aufgewachsen bin. Ich komme aus einer musikalischen und künstlerischen Familie. Als Kind hatte ich schon tiefe Ahnungen des Unaussprechlichen und hatte immer schon eine lebendige Verbindung zu meinem Körper. Durch die Beschäftigung mit Kampfkunst und meditativen Praktiken wie Qi Gong, zeigte sich schon sehr früh mein Interesse für körper-basierte Praktiken, Weisheitslehren und spirituellem Erwachen.
2001 reiste ich zum ersten Mal nach Indien und besuchte heilige Orte, wie den Ramana Ashram und den Berg Arunachala. 2002 besuchte ich den bekannten Advaita-Lehrer Ramesh Balsekar in Bombay und durfte in seiner Wohnung seinen täglichen Gesprächen lauschen. Bis 2015 besuchtes ich fast jedes Jahr Indien und leitete zusammen mit einem Ayurveda Arzt Retreats in Indien. 2012 entdeckte ich die Lehren von Daniel Odier, ein Meister aus dem kashmirischen Shivaismus und dem chinesischen Chan, wodurch der Körperweg in mir wieder mehr aufblühte.
Durch die Berührungsarbeit, die ich durch und zusammen mit meinem Vater immer verfolgt hatte, blieb der Körperweg in Verbindung mit somatischer Achtsamkeit und Berührung lebendig und vertieft sich immer wieder. Es ist ein Weg, der uns zur Berührbarkeit und Verbundenheit, die in unserer Gesellschaft und Kultur weitgehend verloren gegangen ist, zurückführt. Dadurch vertiefte sich auch das Wissen und meine Erfahrungen in Bezug auf unser Nervensystem und unsere durch Erfahrungen verkörperten Prägungen, die heute auch als Bindungs- und Entwicklungstraumas bezeichnet werden.
Seit ca. 20 Jahren leite ich Gruppenveranstaltungen und Seminare, in denen ich den körperorientierten Zugang, somatische Achtsamkeit und auf Präsenz basierende Berührungsarbeit weitergebe und unterrichte als Massagelehrer in Seminaren und Ausbildungen die Kunst der achtsamen Berührung. Das Verständnis über Nondualität und Erwachen fließt dabei immer wieder ein und zeigt sich besonders in meinem Retreat und bei live Abend- und Online-Veranstaltungen.
Ich möchte dich mit meiner Arbeit inspirieren und dich einladen, mit mir gemeinsam unser wahres Wesen zu erkunden und uns mit Möglichkeiten zu verbinden, unser erwachtes Sein, gelebte Achtsamkeit, Präsenz und verkörpertes Erwachen in unser Leben zu bringen und als Basis unserer Menschlichkeit zu verankern.
Ich wünsche dir viel Freude mit meinen Inspirationen und Angeboten!
“Das Erwachen zu unserer wahren Natur als stiller offener Raum ist nur der Beginn des Weges. Erwachen ist nicht das Ziel oder das Ende des spirituellen Weges. Der wahre Weg ist das Leben, mit all seinen Herausforderungen und Schönheiten.”
Daniel Stötter