3 Tage Seminar: Körperweg & Berührung
Fr. 21. – So. 23. Nov. 2025 in Pill bei Schwaz/Tirol
Preis: 240 €
Wir praktizieren gemeinsam Körper-basierte Meditation in Bewegung (besonders „Tandava“ aus dem kaschmirischen Tantrismus/Spanda-Weg) und Meditation in Berührung in Form einer Art fließenden Massage, die uns in direkten menschlichen Kontakt bringt und unserem Körper die natürliche Vibration (Spanda) wieder erleben lässt.
„Das Erschauern – als ureigenster Ort der Schöpfung und der Rückkehr – ist frei von jeder Grenze, denn seine Natur ist frei von jeder Form.“
– Spandakarika –
Dabei geht es nicht um Massage als Methode oder Technik, sondern darum, über die Erfahrung von natürlichem Kontakt, Berührung und Verbundenheit, dem Körper das Erleben von Urvertrauen, Genährt-Sein, tiefer Entspannung und letztlich die stille Lebendigkeit und Freude zu schenken.
Massage bedeutet hier Meditation in Bewegung und Berührung, oder Tanz und Kunst. Daher geht es grundsätzlich um das Praktizieren dieser fließenden Kunst, nachdem ein paar Grundlagen für die Praxis vermittelt werden.
Die Basis-Praxis, in der wir uns besonders üben, ist Körper-basierte Meditation in Bewegung, welche zwar im ersten Eindruck einfach erscheint, aber schwierig ist in seiner Tiefe zu meistern.
Durch vertiefte Erfahrung in der Bewegungs-Praxis, kann sich erst das Potenzial der Berührungs-Praxis zeigen. Und durch vertiefte Erfahrung in der Berührungs-Praxis, zeigt sich mehr und mehr die Kraft der Bewegungs-Praxis. Es ist also ein Kreislauf, oder wie eine Spirale der Vertiefung.
Die Erfahrung von natürlicher Vibration und lebendiger Stille erweckt in uns das, was schon längst erfüllt und ganz ist. Wir sind plötzlich offen, uns von Schönheit treffen zu lassen, und wir erleben den Körper letztlich als unser wahres Wesen und als Ganzheit an sich.
Es ist ein Weg der uns einerseits all unsere vorgefassten Vorstellungen über Bord werfen und unseren vergrabenen Strukturen und Emotionen begegnen lässt. Es ist aber auch ein wunderbarer und faszinierender Weg, erfüllt von Genuss, Freude, Schönheit, Lust und Staunen.
Es ist ein menschlich-fühlender Weg, frei von spirituellen Konzepten, der uns zurück in die natürliche Realität des Seins führt.
Was ist körper-basierte Meditation?
Durch körper-basierte Meditation tauchen wir in unseren Körper ein, lassen ihn aufwachen und in Bewegung kommen, und lernen, ihn in seiner Natürlichkeit seinzulassen. Es geschieht Loslassen, natürliche Vibration im Körper, organische Freude, Fluss und Lebendigkeit, Genuss, Weichheit, Sinnlichkeit und Befreiung von gebremster Lust im Körper. Letztlich ergibt sich alles dem vibrierenden Herzen und es entsteht die Erfahrung von Ausdehnung und Raum im Körper.
Wir praktizieren mit Bewegung, erforschen unsere Spannungen, unser Festhalten, unseren eingefleischten Tun-Modus und entdecken die frei fließende Bewegung, die kein Tun erfordert, sondern aus der Wahrnehmung und aus dem Sein entspringt. Die langsame und weiche Bewegung hilft uns, unseren Körper zu erforschen und in die lebendige Gegenwart des Körpers zu inkarnieren. Letztlich entdecken wir, dass der Körper die Ganzheit selbst ist, unser wahres Wesen, Raum und Offene Weite an sich.
Dieser Weg ist von verschiedenen spirituellen Traditionen geprägt, besonders vom Yoga des kaschmirischen Shivaismus (kaschmirischer Tantrismus/Spanda-Weg), aber auch von der Körperarbeit von Jean Klein (Kaschmir-Yoga) und Reginald Ray (Tibetisches Yoga).
Die Grundidee ist, dass unser Körper die Natur selbst ist und wir unser wahres Wesen als den einen Körper, jenseits von Trennung, erleben. Wir erkennen uns als den stillen Raum und fühlen uns als die verkörperte Natur des Lebens, als Vibration. Die Praxis der körper-basierten Meditation ist dabei der Einstieg in den Körperweg, welcher verschiedene Aspekte umfasst (z.B. die Berührungs-Praxis) und uns zur menschlichen Natürlichkeit führt.
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